Solidarische Gemeinde bietet jetzt auch einen Reparatur-Treff
Text / Fotos: Rudi Heilig
Die Jahresversammlung der Solidarischen Gemeinde Reute-Gaisbeuren war auch in diesem Jahr ein Besuchermagnet. So kamen beinahe 100 Mitglieder am vergangenen Donnerstag (22.9.) ins Dorfgemeinschaftshaus Gaisbeuren.
Vorsitzender Konstantin Eisele (Bild) freute sich, dass auch Schwester Rebecca vom Kloster Reute, Pfarrer Stefan Werner, Pfarrerin Birgit Oehme und Petra Honikel von der Caritas anwesend waren. „Das Berichtsjahr 2021 war für unseren großen Verein wegen Corona sehr holperig und aufwendig, wir freuen uns, dass jetzt wieder alles rund läuft“, so der Vorsitzende. Als besondere Wertschätzung nannte Eisele den Besuch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Mai dieses Jahr.
In der Anlaufstelle des Vereins arbeiten Maria Eisele (Bild), Waltraud Hoch und Gertrud Reihs bereits seit zehn Jahren. Zusammen mit Koordinator Christian Wallnöfer (Bild) werden hier Kontakte hergestellt und Hilfen vereinbart. Große Nachfrage mit 244 Einsätzen gab es wiederum beim Fahrdienst. In kurzen Statements berichteten die Verantwortlichen der einzelnen Gruppierungen. Gut angenommen ist das „Café Miteinander“ mit Lothar Grobe (Bild), ebenso der wöchentliche Singkreis mit Christel Teofanovic (Bild). Barbara Mattes leitet die „Unterstützungsangebote im Alltag“ (USTA). Neu im Team ist Karin Miehle (Bild) als Nachfolgerin von Klara Buck mit „Lebensqualität im Alltag“. Franz Zembrot (Bild) vom „Arbeitskreis Heimatpflege“ mit 15 aktiven Mitgliedern zeigte sich glücklich über die Präsentierung der „Moordorf-Schautafeln“. Wie auch schon in früheren Jahren monierte er, dass die Stadt Bad Waldsee immer noch keine Räume für die Einrichtung eines Archivs bereitstelle.
Über das Pilotprojekt „Verhinderungspflege in Gasthaushalten“ informierten Christian Wallnöfer und Martina Nässler vom Pflegedienst der Sozialstation „Gute Beth“. Es fehle noch an Gasthaushalten. Der Besuchsdienst mit Irmgard Jacob (Bild) konnte wegen der Corona-bedingten Einschränkungen nur wenige Termine vereinbaren. Dagegen waren im „Zwergen-Café“ unter der Leitung von Franziska Tessling (Bild) durchschnittlich zwölf Familien präsent. Neu im Angebot lädt Lea Barczyk zum „Kindertanz“ ein. Gut angenommen werden die monatlichen Wanderungen. Große Aufmerksamkeit fand die Nachricht von Claudia Stehle (Bild), dass ab Oktober in der Alten Schule ein Reparatur-Treff beginnt. Neben der Fahrradwerkstatt können somit jeden 1. Donnerstag im Monat von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr defekte Geräte zur möglichen Reparatur gebracht werden.
Den Kassenbericht erstattete Günter Steinhauser (Bild). Dank den Mitgliedsbeiträgen von derzeit über 500 Mitgliedern sowie Zuschüssen und Spenden konnte ein respektabler Kassenstand vorgestellt werden. „Wie sehen wir die Solidarische Gemeinde im Jahre 2030?“ und „Wie kann die Vision einer ‚Sorgenden Gemeinschaft‘ in unserer großen Ortschaft erreicht werden?“, diese beiden Themen haben elf Vorstandsmitglieder des Vereins in einer Klausurtagung ausgiebig beschäftigt. Nachdem Petra Honikel von der Caritas der Solidarischen Gemeinde Reute-Gaisbeuren zum wiederholten Mal einen „Leuchtturm-Charakter“ bescheinigte, dankte Ortsvorsteher Achim Strobel (Bild) dem Vorsitzenden Konstantin Eisele für seinen so erfolgreichen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Bürger.
Ein hochinteressanter Vortrag von Professorin Mischo-Kelling von der Hochschule Ravensburg-Weingarten zum Thema „Pflege in Reute-Gaisbeuren“ sprengte etwas den zeitlichen Rahmen. Sie war aus Hamburg zugeschaltet. Damit wurde die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule dokumentiert.
Hier einige der Akteure der Solidarischen Gemeinde im Bild:
Hier einige der Akteure der Solidarischen Gemeinde im Bild:
Julia Jehle, Christian Wallnöfer, Dr. Konstantin Eisele (von links)
Christel Teofanovic
Claudia Stehle
Franziska Tessling
Lothar Grobe
Günter Steinhauser
Irmgard Jacob
Karin Miehle
Barbara Mattes (links), Ursula Bohner
Achim Strobel
Maria Eisele
Franz Zembrot